Oje! Ein Farbfleck im Veloursbezug eines teuren Sessels.
Geschrieben von Volker Geyer am
Malerarbeiten, Wandgestaltung, Wohnungsrenovierung
Ich kann mich nicht daran erinnern, dass uns das schon mal passiert ist: Bei Lackierarbeiten ist ein Tropfen weißer Lackfarbe auf einen Veloursbezug getropft. Wir haben es gar nicht bemerkt. Die Kundin hat mich ein paar Tage danach angerufen und es mir gesagt.
„Geht das wieder raus?“ Die Fragestellung der Kundin war eher skeptisch. Meine Einstellung zur allgemeinen Kundenorientierung gebot mir, mich dort in den kommenden Tagen sehen zu lassen und mir den Farbfleck anzusehen.
Der Fleck hatte mittlerweile einen richtig dicken, festen, trockenen Kern. Nur nicht mit den Fingern und vor allem nicht mit den Fingernägeln daran herumrubbeln. „Den Bezug nehme ich mit, will sehen, was sich da machen lässt!“
Meine Hoffnung war nicht sehr groß. Mein erster Weg war direkt zum Farbenhandel, die müssten doch wissen, wie man den Fleck wegbekommt. „Oh je, Herr Geyer …“ Meine Hoffnung schwand weiter. Irgendein Reinigungsmittelversuch sei nicht die richtige Strategie, sagten Experten. Das würde bedeuten: Nur 1 Versuch! Womöglich in die Hose gehend und den Bezug in die Tonne befördernd. Vor meinen Augen sah ich schon die Meldung an unsere Versicherung und den Selbstbehalt dahin fließen.
Dann … die Gardinenabteilung der MEG Wiesbaden gab mir den entscheidenden Tipp: In der Waldstrasse gibt es die Firma Textilpflege Lundgrün. Und was Herr Lundgrün gezaubert hat, sehen Sie auf dem Nachher-Foto. Er hat den Fleck weggehext. Hex hex … jedenfalls kam mir das so vor, als ich zwei Tage später den Bezug wieder abholte.
„Ehrlich gesagt, hatte ich anfangs nicht daran gedacht, dass der Fleck rausgeht“ sagt Siegfried Lundgrün zu mir. „Beim nächsten Mal bitte sofort zu mir kommen. Je frischer die Farbe, desto größer die Chance.“
Ein Stein fiel mir vom Herzen, als ich das Ergebnis sah -und ich habe wieder etwas dazu gelernt. Wenn Sie möchten, lesen Sie weitere kurzweilige Reportagen von unseren Baustellen.
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