I like "Gefällt mir" Marketing

Geschrieben von Volker Geyer am

Hätte mir vor noch wenigen Monaten jemand gesagt, dass unsere Internetseiten heute täglich über 1000 Besucher verzeichnen (was durchaus kein Spitzenwert für eine Homepage ist) und uns über Internet durchschnittlich 4 neue Kundenanfragen in der Woche ins Haus flattern, hätte ich ihn in Jürgen-Klopp-Manier gefragt, ob er denn mit dem Klammerbeutel gepudert sei. Was noch vor wenigen Monaten unvorstellbar schien, ist heute Realität und gehört zu unserem Alltag, als sei es nie anders gewesen....

 

Wer mich kennt der weiß, dass ich schon immer lüstern auf Neues bin. Dass ich gerne Dinge anpacke, die noch keine Allgemeingültigkeit haben. Die das-funktioniert-bei-uns-nicht-Manie im Handwerk gab mir dabei schon immer zusätzliche Motivation.

Anfang 2010 war es dann soweit. Ich entschloss mich, unser Marketing mehr und mehr auf, oder besser ins Internet zu verlagern. Gut gebrüllt Löwe, tolle Idee. Aber schnell merkte ich, so mal nebenbei mit kurzem lalala war es dann doch nicht umzusetzen. Wie genau will ich was und vor allem wen erreichen? Hier bedurfte es eines individuellen Plans mit einer individuellen Strategie. Und nicht nur das: Ich musste damit beginnen, viel neues Land zu betreten: social media und mehr.


Gesagt, getan. Auf zu neuen Ufern mit klaren Zielen vor Augen.

Ein neuer Internetauftritt musste her. Mittlerweile besteht dieser aus 3 Bereichen: Dem allgemeinen Bereich, einem virtuellen Showroom und einem Blog (Internettagebuch, hier befinden Sie sich gerade). Der allgemeine Bereich und der virtuelle Showroom wurden erstmals am 15.09.2010 online gestellt, das Blog folgte im November 2010.

Was ich nun lernen musste: In der Welt des Internets und social media funktioniert Marketing anders. „Das ist mein Produkt. Möchtest Du es kaufen?“ ist hier der völlig falsche Ansatz. Die Märkte wandeln sich, die Kunden ebenso, jedenfalls ihr Konsumverhalten.

Ich optimierte unseren Newsletter, begann gezielt damit, individuelle Emails an Zielgruppenpersonen zu versenden, um auf unsere neue Internetseite aufmerksam zu machen. Ich nutze die Internetplattform XING um meine Geschäftskontakte weiter auszubauen. Über XING-Kontakte generierte ich die ersten Aufträge meiner neuen Strategie. Whow!

Nun galt es meine Seiten auf Google optimal zu platzieren, das Ranking zu verbessern. Diese Aufgabe ist ein ständiger Prozess und bleibt es wahrscheinlich auch. Durch meine täglichen Aktivitäten auf den Internetseiten, kommen diese in Google immer weiter nach oben, die Zugriffszahlen steigen. Und – man glaubt es kaum: Wir generieren dadurch neue Kunden, neue Aufträge; also zählbaren Umsatz.


Twitter, youtube und vor allem facebook sind für mich die Turbo-Marktplätze der Zukunft. Hier „boxt der Papst“ was das Verbreiten von Botschaften in Text, Bild und Ton angeht. Wer noch glaubt, dass diese Plattformen zum Zeitvertreib für verspielte Teenager im Netz stehen, der irrt gewaltig. Interessante Botschaften aller Art rauschen nur so über die Bildschirme der Communitymitglieder. Unsere Text- und Bildnachrichten verursachten nach kurzer Zeit bereits enormen Traffic auf unseren Internetseiten. Ein interessanter Gradmesser für das Interesse der Besucher und Leser ist: Diese brauchen einfach nur mit „Gefällt mir“ quasi abzustimmen, ob Ihre Botschaften und Meldungen interessant für sie sind. Die junge Generation befindet sich bereits mittendrin, die so genannten middle und best agers werden immer mehr. Die Gefällt-mir-Gesellschaft hat uns erreicht, auch Papa und Mama schon. Oma und Opa werden folgen. Der Verbraucher stimmt nun öffentlich und für jeden Internetnutzer sichtbar ab, was ihn interessiert und was nicht. Echte Fangemeinden für Produkte und Unternehmen entstehen dadurch bereits. Welche Chancen sich da auftun. Stellen Sie sich vor, Ihr Unternehmen wird von 100, von 1.000 oder gar von 10.000den Fans verfolgt. Und alles verbreitet sich wie ein Schneeballsystem. Welch gigantische Möglichkeiten für jedes gute Unternehmen mit guten Produkten. Aber Achtung: Im positiven, wie im Negativen. Der Schuss kann genauso gut nach hinten losgehen: Eine Gefällt-mir-nicht-weil-unseriös-unfreundlich-inkompetent-Lawine würde vermutlich die Schneeballgeschwindigkeit vervielfachen. Mittlerweile gibt es den „Gefällt-mir-nicht“-Button.

 

Bevor Sie mit berechtigter Euphorie mit Gefällt-mir-Marketing in Ihrem Unternehmen loslegen, sollten Sie wissen: Dieser Markt wartet nur auf denjenigen, der Interessantes(!) mitzuteilen hat und dieses Mitteilungsbedürfnis auch mitbringt und lebt. Und nebenbei bemerkt: 2 Stunden am Tag sollten Sie sich für diese Art des Marketings mindestens reservieren.

 

Übrigens:

Wir führen in unserem Betrieb derzeit eine interne Langzeitstudie durch und wollen Zahlen und Fakten darüber: Wie viele Kunden, wie viele Aufträge und wie viel Umsatz kann unser Handwerksbetrieb mit einer individuellen Internetstrategie generieren?

Von den Ergebnissen dieser Studie berichte ich regelmäßig in meinen Vorträgen


Ich würde mich freuen, wenn Sie unseren Aktivitäten künftig folgen: 

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Was ist die Summe aus 6 und 2?
  • Erich Dietz

    Lieber Herr Geyer, ich stimme Ihnen in allen Punkten zu. Sie laufen der Entwicklung voran!

    Beste Grüße

    E. Dietz

  • Christine

    Wow, super Blog. Bin durch Twitter hierher gekommen und werde mir doch gleich mal den Shop ansehen!

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